Sichere Urlaubsfahrt: So entlasten Sie Ihre Augen auf langen Strecken

Africa Studio/adobe.stock.com
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Bald startet die Urlaubszeit!
Für viele Österreicher:innen gehört das Auto zum beliebtesten Reisemittel, um in angrenzende Länder zu fahren. Doch lange Autofahrten können die Augen stark beanspruchen. Permanentes Fokussieren und die teilweise heftige Blendung durch die Sonne stellen eine enorme Belastung dar und können im schlimmsten Fall zu Unfällen führen. Um dies zu vermeiden und Ihre Augen zu entlasten, geben die Österreichischen Augen- und Kontaktlinsenoptiker wertvolle Tipps.

„Bei einer langen Autofahrt entsteht eine enorme Belastung durch das permanente Fokussieren und durch die teilweise heftige Blendung der Sonne, vor allem bei Sonnentiefstand. Leider gibt es dadurch auch immer wieder Unfälle“, erklärt Markus Gschweidl, Bundesinnungsmeister der Augenoptiker.

Wichtige Tipps für Autofahrer:innen vor und während der Urlaubsreise

Augen- und Brillen-Check vor der Fahrt:

Genauso wie Sie Ihr Auto einem Service unterziehen, sollten Sie auch Ihre Augen, Brillen oder Kontaktlinsen beim Augenoptiker überprüfen lassen. Eine optimale Sehleistung ist für anspruchsvolle Sehaufgaben wie lange Autofahrten unerlässlich, und eine eventuelle Fehlsichtigkeit sollte bestmöglich korrigiert werden.

Die passende Brille für das Autofahren:

Ihre Alltagsbrille ist nicht immer optimal für längere Autofahrten geeignet. Lassen Sie sich hierzu von einem Augenoptiker beraten. In bestimmten Fällen kann eine spezielle Autofahrer-Gleitsichtbrille empfehlenswert sein, da sie einen schnellen Blickwechsel zwischen Fernsicht, Armaturenbrett und Navigationssystem ermöglicht.

Kontaktlinsen als Alternative:

kontaktlinsen können im Straßenverkehr Vorteile bieten: Sie sorgen für rundum freie Sicht, rutschen nicht und beschlagen nicht.
Vorsicht ist jedoch bei starker Zugluft geboten: Fahren mit offenem Fenster oder starkem Gebläse kann zum Austrocknen der Linsen und Augen führen.

Regelmäßige Pausen und Fahrerwechsel:

Lange Autofahrten sind eine Extremsituation für die Augen. Es ist essenziell, öfter eine Pause einzulegen. Erste Anzeichen für übermüdete oder überanstrengte Augen sind Brennen, Trockenheitsgefühl, verschwommenes Sehen oder sogar starke Kopfschmerzen. In solchen Situationen sollten Sie unbedingt anhalten und eine längere Ruhepause einlegen. Wenn möglich, wechseln Sie sich am Steuer ab, damit sich die Augen im „Beifahrermodus“ erholen können.

Die richtige Sonnenbrille:

Gerade in den Sommermonaten ist der Blendungsfaktor sehr hoch. Reflektionen von der Fahrbahn verstärken die Blendung zusätzlich und erhöhen die Unfallgefahr für Auto- und Fahrradfahrer:innen. Markus Gschweidl rät zu Sonnenbrillen mit Polarisationsfilter, um Reflexionen zu reduzieren. Die ideale Sonnenbrille ist laut ihm möglichst leicht, polarisierend und hat eine Tönungskategorie von maximal 35.

Reservebrille griffbereit haben:

Als Brillenträger:in sollten Sie immer eine Reservebrille im Auto mitführen. Lagern Sie diese nicht in der prallen Sonne auf dem Armaturenbrett, sondern griffbereit in einem Etui im Handschuhfach.
Wichtig: Auch die Reservebrille sollte aktuell sein (bezüglich Dioptrienwerten) und vor der Reise überprüft werden.

Saubere Windschutzscheibe:

Eine saubere Windschutzscheibe ist die Voraussetzung für gute Sicht und trägt erheblich zur Verkehrssicherheit bei. Nutzen Sie Pausen, um die Windschutzscheibe von innen und außen gründlich zu reinigen.

„Am besten Sie kommen noch rechtzeitig vor dem Urlaubsantritt zu Ihrem Augen- und Kontaktlinsenoptiker, der Ihre Sehleistung überprüft und Ihre Brillen sowie Kontaktlinsen kontrolliert, damit eine gute und sichere Fahrt gewährleistet ist“, empfiehlt Bundesinnungsmeister Gschweidl.

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